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Der Business Case

MSE beeinträchtigen die Arbeitsfähigkeit des Einzelnen und stellen daher eine große Kostenbelastung für Unternehmen und Volkswirtschaften dar:

  • Fehlzeiten: In den EU-Mitgliedstaaten machen die durch Muskel-Skelett-Erkrankungen bedingten Fehlzeiten einen hohen Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage aus. Arbeitnehmer mit Muskel-Skelett-Erkrankungen fallen im Schnitt auch eher für eine längere Zeit aus.
  • Präsentismus: Wenn Arbeitnehmer bei der Arbeit aufgrund einer Muskel-Skelett-Erkrankung  Schmerzen haben, wirkt sich dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf ihre Leistung und Produktivität aus.
  • Vorruhestand oder Zwangsverrentung: Es kommt vor, dass Arbeitnehmer mit MSE ihre Erwerbstätigkeit ganz aufgeben müssen und eher als ihre Kollegen ohne MSE glauben, dass sie mit 60 Jahren die gleiche Arbeit nicht mehr verrichten können.

In Anbetracht der hohen Prävalenz von arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen ist es unternehmerisch durchaus sinnvoll, in ihre Prävention zu investieren. MSE sind beherrschbar und können vermieden werden, so dass daraus resultierende Kosten gesenkt werden können. Wenn jemand an einer Muskel-Skelett-Erkrankung erkrankt, kann mit einfachen Mitteln — etwa Bereitstellung professioneller Hilfe und Anpassung des Arbeitsumfelds, sobald die Symptome auftreten — die Gefahr eines langfristigen Ausfalls erheblich gesenkt werden.

Solche Präventionsmaßnahmen und frühe Interventionen/ Maßnahmen können Fehlzeiten verringern, die Produktivität steigern und spürbare Einsparungen für Unternehmen sowie nationale Gesundheits- und Sozialsysteme bewirken. Die Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – entlasten Dich!“ liefert Belege und Beispiele dafür sowie Links zu Quellen und Handlungshilfen, die Unternehmen dabei helfen können, die Bekämpfung von Muskel-Skelett-Erkrankungen zu einem Teil des täglichen Arbeitsschutzmanagements zu machen.